ERNST-LUBITSCH-PREISVERLEIHUNG 2024
Gala zum Ernst Lubitsch Preis 2024 im ZOO PALAST
live begleitet vom
METROPOLIS ORCHESTER BERLIN
Dirigent: Burkhard Götze
25. August 2024 | 12:00 | ZOO PALAST
Die diesjährige Verleihung des Ernst-Lubitsch-Preises an Marc Hosemann für seine schauspielerische Leistung in „Sophia, der Tod und ich“ findet am Sonntag, den 25. August 2024 im Rahmen einer Matinee (Veranstaltungsbeginn 12 Uhr, Einlass ab 11:00 Uhr) im Zoo Palast statt. Neben dem Hauptpreis wird der Club der Filmjournalisten in diesem Jahr den Regisseur Radek Wegrzyn mit dem „Sonderpreis für Menschlichkeit“ für seine Dokumentation „Miss Holocaust Survivor“auszeichnen.
Wir freuen uns sehr, die Verleihung diesmal mit dem Metropolis Orchester Berlin zu veranstalten. Unter der Leitung von Burkhard Götze wird nicht nur Ernst Lubitschs restaurierter Komödienklassiker „Kohlhiesels Töchter“, sondern auch das gesamte Programm musikalisch begleitet, was der Veranstaltung einen besonderen feierlichen Rahmen verleihen wird.
"Kohlhiesels Töchter"
Eine Stummfilmkomödie von Ernst Lubitsch
live begleitet vom
METROPOLIS ORCHESTER BERLIN
Dirigent: Burkhard Götze
23. August 2024 | 21:00 | Museuminsel Berlin
Es spielen folgende Stummfilmstars: Henny Porten, Emil Jannings und Gustav von Wangenheim
Neukomposition von
Florian C. Reithner (2024)
KOHLHIESELS TÖCHTER basiert auf einer bayerischen Volkstheatervariante von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. Den bäuerlichen Schwank verwandelte Lubitsch in eine slapstickhaft überdrehte Filmkomödie voller derber Späße und frivoler Anspielungen. Auf die ihm eigene Art werden von Lubitsch ethnische wie geschlechtsspezifische Stereotype persifliert und damit ad absurdum geführt. Bayerische Folklore erscheint als pures Klischee, tradierte Geschlechterrollen sind der Lächerlichkeit preisgegeben. Neben Henny Porten, einem der ersten Filmstars des deutschen Kinos, der in einer Doppelrolle glänzt, tragen Emil Jannings und Gustav von Wangenheim zum Gelingen des Films bei. KOHLHIESELS TÖCHTER wurde Lubitschs kommerziell erfolgreichster Film vor seinem Wechsel nach Hollywood.
Die UFA Filmnächte zeigen KOHLHIESELS TÖCHTER in der von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit Unterstützung von Bertelsmann digital restaurierten Fassung.
Musikalisch begleitet wird der Film vom Metropolis Orchester Berlin mit einer im Auftrag der UFA Filmnächte erstellten Neukomposition von Florian C. Reithner.
"Menschen am Sonntag"
Ein Klassiker der Stummfilm-Ära
nach dem Drehbuch von Billy Wilder
So. 30. Juni | 19:30 | Ballhaus Wedding
Präsentiert von Metropolis Orchester Berlin, Laufende Bilder e.V. und dem Ballhaus Wedding.
»Menschen am Sonntag«
live begleitet von Richard Siedhoff
Deutschland 1929, ca. 74 min + Vorfilm
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Billy Wilder
Ein Sommertag in Berlin, 1929: Vier junge Leute fahren zum Wannsee, flirrende Sommerluft, Wald und Wasser, eine Bootsfahrt, ein Picknick - kleine Alltagsfluchten voller Erwartung, Lebens- und Liebeslust, zumindest bis das Wochenende vorbei ist.
Menschen am Sonntag ist ein authentisches, modernes Portrait der Metropole Berlin und ihrer jungen Bewohner Ende der 1920er Jahre. Ausgedacht im Romanischen Café, wurde der Film mit Laiendarstellern und einfachsten Mitteln gedreht; immer wieder mussten die Dreharbeiten wegen Geldmangels unterbrochen werden. Das jugendliche Gemeinschaftswerk der späteren Hollywood-Regisseure Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder war einer der ersten Independent-Filme und galt schnell als »herausragendes Werk der deutschen Stummfilm-Avantgarde.
Buster Keatons Liebeskomödie
»THE CAMERAMAN«
17. MÄRZ | 18:00 | Ballhaus Wedding
Präsentiert von Metropolis Orchester Berlin, Laufende Bilder e.V. und dem Ballhaus Wedding.
»THE CAMERAMAN«
USA 1928, ca. 70 min + Vorfilm (20 min.)
Regie: Edward Sedgwick, Buster Keaton
Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Marceline Day, Harold Goodwin, Sidney Bracey, Harry Gribbon
16mm-Filmkopie
Dieser wunderschöne Liebeskomödie, die noch über Jahre Pflichtlektüre für die Drehbuchautoren bei MGM war, gehört zu den schönsten Werken Buster Keatons.
Straßenfotograf Buster versucht sich aus Liebe zur jungen Sekretärin Sally als Wochenschau-Kameramann. Zunächst erfolglos stolpert er von einem Missgeschick ins nächste. Doch dank eine Straßenschlacht in Chinatown und eines kleinen Äffchens im Matrosenanzug gelingt es ihm schließlich, sich zu beweisen, den Nebenbuhler auszuschalten, das Leben der angebeteten zu retten und ihr Herz zu erobern.
»THE CAMERAMAN« ist Keatons erster Film für den Studioriesen MGM und gleichzeitig der letzte, bei welchem er sich künstlerisch noch durchsetzten konnte. Man zwang Keaton ein Drehbuch auf und 22 eifrige Autoren fielen über das eingespielte Team her. Doch Keaton flüchtet nach New York, warf das in acht Monaten entstandene Drehbuch weg und improvisierte mit seinem Team in gewohnter Manier. Schließlich trägt der Film doch noch die Handschrift Keatons und wurde einer seine größten Erfolge.
7th anniversary of the Metropolis Orchester Berlin
10. Januar 2024
Heute vor 7 Jahren traten wir als METROPOLIS ORCHESTER BERLIN das erste Mal vor ein begeistertes Publikum im Berliner Kino Babylon. Damit erfanden wir die Kinomusik der Stummfilmzeit und die Tradition der Kino-Orchester neu und übersetzten sie ins 21. Jahrhundert. 7 neu entstandene Stummfilm-Scores ließen wir seitdem das erste Mal erklingen, zwei DVD Produktionen, eine Doppel-CD/LP und ein Musikvideo. Zusammenarbeit mit Filmlegenden und Auftritte bei den großen (Stumm)Filmfestivals liegen hinter uns. Wir sind als DAS Kino-Orchester eine echte Institution geworden, welches sogar Nachahmer gefunden hat!
❤ An dieser Stelle wollen wir DANKE sagen an all die vielen wunderbaren Menschen die uns auf unserem Weg begleitet haben. Stellvertretend dafür seien genannt:
Volker Schlöndorff, Armin Mueller-Stahl, Fritzi Haberlandt , Henk Handlogten, Gesine Cukrowski, Friedemann Beyer, Stummfilmpianist Richard Siedhoff , Florian C. Reithner, Sebastian Krämer, Manuel Rösler, Robert Israel, Helmut Imig, Heinz Walter Florin, Else Edelstahll, Arne Krasting Knut Elstermann, Werner Sudendorff, Philipp Stiasny, Volker Kufahl, Nina Goslar, Lothar Prox, Sylvia Bleßmann, Ballhaus Wedding Jadu Laciny , Martin Betz, POLA NEGRI, UFA Filmnächte, ZOO PALAST Berlin, Theater im Delphi, Scharoun Theater Wolfsburg, Film+MusikFest Bielefeld, Internationale Bonner Stummfilmtage, Filmkunstfest MV , Internationales Filmfestival Braunschweig, EUROPÄISCHE FILMPHILHARMONIE, Murnau-Stiftung, Filmmuseum München, Deutsche Kinemathek, Filmmuseum Düsseldorf, Cinefest - Internationales Festival des deutschen Film-Erbes, Bohème Sauvage, Stummfilm Magazin, 35 Millimeter - Das Retro Filmmagazin, Tagesspiegel, radioeins, Abendschau rbb, zitty Berlin ZDF, Laufende Bilder e.V., u.v.a.
WO IST COLETTI? (1913)
live begleitet vom
METROPOLIS ORCHESTER BERLIN
Dirigent: Burkhard Götze
24. August 2023 | 21:00 | Museuminsel Berlin
Regie - Max Mack.
Es spielen die Stars ihrer Zeit: Hans Junkermann, Magde Lessing, Heinrich Peer, Anna Müller-Lincke u.a.
Neukomposition von
Richard Siedhoff (2023)
Eine der ersten Detektivgeschichten der deutschen Filmgeschichte als Uraufführung einer durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digital restaurierten Fassung: Max Macks Kriminalkomödie WO IST COLETTI? aus dem Jahr 1913, in der das pulsierende Berlin der Kaiserzeit sich auf die Suche nach einem in diversen Verkleidungen steckenden Detektiv begibt.
Die Musik zum Film liefert das Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff.
Es erwartet Sie ein heiterer und unvergesslicher Abend vor beeindruckender Kulisse der Museumsinsel!
Buster Keatons Meisterwerk
»THE GENERAL«
25. Juni | 19:30 | Ballhaus Wedding
Präsentiert von Metropolis Orchester Berlin, Laufende Bilder e.V. und dem Ballhaus Wedding.
Berlin, 25. Juni 2023 – Im Ballhaus Wedding erwachen die 20er Jahre zu neuem Leben. Beim dritten Stummfilm-Konzert in dem wunderschönen Berliner Ballhaus kann der Stummfilm so erfahren werden, wie er ursprünglich aufgeführt werden sollte: Als ein musikalisches Erlebnis aus Bild und Ton. Diesmal noch authentischer mit einem 16 mm Filmprojektor.
In Kooperation mit dem Laufende Bilder e.V. und dem Metropolis Orchester Berlin zeigt das Ballhaus Wedding Buster Keatons Meisterwerk „Der General“ aus dem Jahr 1926. Im szenischen Ambiente des Ballhauses begleitet Pianist Richard Siedhoff die Vorführung auf dem Flügel. Stummfilm-Experte Christopher Scholz führt fachkundig in den Film ein. Ein außergewöhnliches Ereignis an einem einzigartigen Ort.
Über den Film:»DER GENERAL«
Antikriegs-Komödie, USA 1926. Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman mit Buster Keaton, Marion Mack, Joe Keaton u.v.a. ca. 80 min.
16mm-Kopie der OriginalfassungKeatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg!
1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig -und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River. Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert den Klassiker in analoger 16mm-Projektion und begleitet ihn kongenial mit seiner eigenen musikalischen Interpretation live. Eine Mischung aus Komposition und punktgenauer Improvisation, in welche auch die klassischen Bürgerkriegs-Melodien einfließen.»The General« entstand auf dem Höhepunkt von Buster Keatons Ruhm und gilt als einer der wichtigsten Komödien der Stummfilmgeschichte. Zudem enthält er den teuersten Take der ganzen Stummfilmgeschichte. Nach Einführung des Tonfilms fast vergessen, wurden die großen Filme der Stummfilmära ab den 50er Jahren wiederentdeckt. »The General« zähltseither aufgrund seiner stringenten Handlung und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Stummfilmen der Filmgeschichte.
Ticketverkauf:
Ort: Ballhaus Wedding, Wriezener Straße 6, 13359 Berlin
VVK 12 € I Abendkasse 15 €
und an der Abendkasse
Homepage: https://www.ballhauswedding.de
E-Mail: info@ballhauswedding.de
VERGANGENE PROJEKTE:
Im Januar 2023 finden in Leipzig, Dresden und Berlin Shows der besonderen Art statt. Das METROPOLIS ORCHESTER BERLIN spielt live zum Stummfilm Das Cabinet des Dr. Caligari, der in voller Länge gezeigt wird. Musikalisch untermalt wird dieser Horror-Klassiker durch die verloren geglaubte und seit Jahrzehnten nicht mehr aufgeführte Originalmusik von Guiseppe Becce, editiert von Burkhard Götze. Freunde des Stummfilms und Horror-Fans werden bei den Aufführungen gleichermaßen auf ihre Kosten kommen, wenn das erstklassige METROPOLIS ORCHESTER BERLIN den Bildern aus den 1920er Jahren neues Leben einhaucht.
Besonderer Dank wird dem Schirmherrn der Konzerte ausgesprochen, diese übernimmt der international bekannte Schauspieler
Armin Mueller-Stahl.
Unter Regie von Robert Wiene entstand 1920 dieser Klassiker des Horrorfilm-Genres. Mit Werner Kraus, Conrad Veidt und Friedrich Fehér in den Hauptrollen gilt dieser Film als Meilenstein der Filmgeschichte auf ihrem rasanten Weg zu neuen Methoden und Techniken.
Die Geschichte folgt einem Schlafwandler, welcher durch den Schausteller Dr. Caligari auf einem Jahrmarkt ausgestellt werden soll. Nachdem dies durch die Stadtverwaltung genehmigt wird, wird das „Cabinet“ als Attraktion des Jahrmarktes angekündigt. Noch vor Eröffnung geschieht ein rätselhafter Mord, dem bald weitere Bluttaten folgen. Die Polizei befragt verschiedene Verdächtige, zunächst laufen die Ermittlungen jedoch ins Leere. Wie sich herausstellt ergreift Dr. Caligari jede Nacht Besitz über Geist und Körper des Schlafwandelnden und lässt diese Morde ausführen. Diese Erkenntnis leitet die Ermittler in eine Irrenanstalt, wo der Film mit den Worten „Endlich begreife ich seinen Wahn. Er hält mich für jenen mystischen Dr. Caligari. Und nun kenne ich auch den Weg zu seiner Gesundung.“ endet.
DAS CABINET DES DR. CALIGARI (1920)
Regie: Robert Wiene
Musik: Giuseppe Becce, bearbeitet von Lothar Prox
LEIPZIG - 07.01.2023
BERLIN - 23.01.2023
DRESDEN - 29.01.2023
Veranstalter: Concertbüro Zahlmann GmbH
UFA FILMNÄCHTE
Kinomagie auf der Museumsinsel
DER BERG DES SCHICKSALS (1924)
Regie: Arnold Fanck
Musik: Florian C. Reithner
Live begleitet vom METROPOLIS ORCHESTER BERLIN
Dirigent: Burkhard Götze
Am 24. August 2022 - 21:00
Zum Film:
Niemandem ist es bislang gelungen, den majestätischen Guglia del Diavolo zu erklimmen - ihre steile Gipfelpartie gilt als unbezwingbar. Sein Vater (Hannes Schneider) hat es immer wieder versucht – und ist dabei umgekommen. Dafür möchte sein Sohn (Luis Trenker), der beste Kletterer Tirols, den Traum des Vaters erfüllen – und riskiert dabei regelmäßig sein Leben. Weil seine Mutter (Frida Richard) in ständiger Angst lebt, nach ihrem Mann auch den einzigen Sohn zu verlieren, verspricht er ihr, keine weiteren Besteigungsversuche der Teufelsspitze mehr zu unternehmen. Aber einer jungen Frau lässt der Guglia del Diavolo ebenfalls keine Ruhe: Hella (Erna Morena), die Jugendfreundin und Schülerin des Bergsteigers schaut stundenlang an den Felsmassen des Berges empor, um eine sichere Gipfelroute zu erkunden. Als sie meint, fündig geworden zu sein, versucht sie ihren Lehrer zu einer gemeinsamen Besteigung zu überreden. Der aber hält sich an das Versprechen, das er seiner Mutter gab. Enttäuscht macht sich Hella allein auf den Weg. Doch dann zieht ein Unwetter auf und die junge Kletterin gerät in Bergnot. In Todesangst um seine Tochter, ruft Hellas Vater den Bergsteiger zu Hilfe. Nun hat dieser keine Wahl mehr: Er muss sein Versprechen brechen und Hellas Leben retten...
Arnold Fanck (1889-1974) gilt als Erfinder des Bergfilms, ein Genre, das in den 1920er-Jahren rasch international an Popularität gewann: durch eindrucksvolle dokumentarische Aufnahmen der alpinen Hochgebirgswelt, die Fanck als Kulisse verwendete und quasi zur Hauptrolle in seinen Filmen erhob. Die schauspielerische Hauptrolle spielte Luis Trenker, der in DER BERG DES SCHICKSALS erstmals in einem Film zu sehen war.
BERG DES SCHICKSALS erstmals in einem Film zu sehen war.