Im Januar 2023 finden in Leipzig, Dresden und Berlin Shows der besonderen Art statt. Das METROPOLIS ORCHESTER BERLIN spielt live zum Stummfilm Das Cabinet des Dr. Caligari, der in voller Länge gezeigt wird. Musikalisch untermalt wird dieser Horror-Klassiker durch die verloren geglaubte und seit Jahrzehnten nicht mehr aufgeführte Originalmusik von Guiseppe Becce, editiert von Burkhard Götze. Freunde des Stummfilms und Horror-Fans werden bei den Aufführungen gleichermaßen auf ihre Kosten kommen, wenn das erstklassige METROPOLIS ORCHESTER BERLIN den Bildern aus den 1920er Jahren neues Leben einhaucht.
Besonderer Dank wird dem Schirmherrn der Konzerte ausgesprochen, diese übernimmt der international bekannte Schauspieler
Armin Mueller-Stahl.
Unter Regie von Robert Wiene entstand 1920 dieser Klassiker des Horrorfilm-Genres. Mit Werner Kraus, Conrad Veidt und Friedrich Fehér in den Hauptrollen gilt dieser Film als Meilenstein der Filmgeschichte auf ihrem rasanten Weg zu neuen Methoden und Techniken.
Die Geschichte folgt einem Schlafwandler, welcher durch den Schausteller Dr. Caligari auf einem Jahrmarkt ausgestellt werden soll. Nachdem dies durch die Stadtverwaltung genehmigt wird, wird das „Cabinet“ als Attraktion des Jahrmarktes angekündigt. Noch vor Eröffnung geschieht ein rätselhafter Mord, dem bald weitere Bluttaten folgen. Die Polizei befragt verschiedene Verdächtige, zunächst laufen die Ermittlungen jedoch ins Leere. Wie sich herausstellt ergreift Dr. Caligari jede Nacht Besitz über Geist und Körper des Schlafwandelnden und lässt diese Morde ausführen. Diese Erkenntnis leitet die Ermittler in eine Irrenanstalt, wo der Film mit den Worten „Endlich begreife ich seinen Wahn. Er hält mich für jenen mystischen Dr. Caligari. Und nun kenne ich auch den Weg zu seiner Gesundung.“ endet.
DAS CABINET DES DR. CALIGARI (1920)
Regie: Robert Wiene
Musik: Giuseppe Becce, bearbeitet von Lothar Prox
LEIPZIG - 07.01.2023
BERLIN - 23.01.2023
DRESDEN - 29.01.2023
Veranstalter: Concertbüro Zahlmann GmbH
VERGANGENE PROJEKTE:
UFA FILMNÄCHTE
Kinomagie auf der Museumsinsel
DER BERG DES SCHICKSALS (1924)
Regie: Arnold Fanck
Musik: Florian C. Reithner
Live begleitet vom METROPOLIS ORCHESTER BERLIN
Dirigent: Burkhard Götze
Am 24. August 2022 - 21:00
Zum Film:
Niemandem ist es bislang gelungen, den majestätischen Guglia del Diavolo zu erklimmen - ihre steile Gipfelpartie gilt als unbezwingbar. Sein Vater (Hannes Schneider) hat es immer wieder versucht – und ist dabei umgekommen. Dafür möchte sein Sohn (Luis Trenker), der beste Kletterer Tirols, den Traum des Vaters erfüllen – und riskiert dabei regelmäßig sein Leben. Weil seine Mutter (Frida Richard) in ständiger Angst lebt, nach ihrem Mann auch den einzigen Sohn zu verlieren, verspricht er ihr, keine weiteren Besteigungsversuche der Teufelsspitze mehr zu unternehmen. Aber einer jungen Frau lässt der Guglia del Diavolo ebenfalls keine Ruhe: Hella (Erna Morena), die Jugendfreundin und Schülerin des Bergsteigers schaut stundenlang an den Felsmassen des Berges empor, um eine sichere Gipfelroute zu erkunden. Als sie meint, fündig geworden zu sein, versucht sie ihren Lehrer zu einer gemeinsamen Besteigung zu überreden. Der aber hält sich an das Versprechen, das er seiner Mutter gab. Enttäuscht macht sich Hella allein auf den Weg. Doch dann zieht ein Unwetter auf und die junge Kletterin gerät in Bergnot. In Todesangst um seine Tochter, ruft Hellas Vater den Bergsteiger zu Hilfe. Nun hat dieser keine Wahl mehr: Er muss sein Versprechen brechen und Hellas Leben retten...
Arnold Fanck (1889-1974) gilt als Erfinder des Bergfilms, ein Genre, das in den 1920er-Jahren rasch international an Popularität gewann: durch eindrucksvolle dokumentarische Aufnahmen der alpinen Hochgebirgswelt, die Fanck als Kulisse verwendete und quasi zur Hauptrolle in seinen Filmen erhob. Die schauspielerische Hauptrolle spielte Luis Trenker, der in DER BERG DES SCHICKSALS erstmals in einem Film zu sehen war.
BERG DES SCHICKSALS erstmals in einem Film zu sehen war.